Kurz nach ihrem Eintreffen im Museum trafen sich vier Eintrachtler zum Fußball - am Kickertisch. Alexander Schur, langjähriger Spieler, Kapitän und Integrationsfigur der Frankfurter Eintracht und nun Trainer der U17 spielte zusammen mit Sebastian Jung, unserer aktuellen Nummer 24 gegen Erik Wille und Julian Dudda; beide gehören zum Kader der U17 die derzeit unangefochtener Tabellenführer der Junioren Bundesliga Süd/Südwest sind - und alle vier waren unsere Gäste zum Thema Stars von Morgen.
Nachdem Steffen Ewald mit einleitenden Worten die Veranstaltung vor gut gefüllten Rängen eröffnete, konnten wir einen Blick hinter die Kulissen des Nachwuchsfußballs werfen, der in Frankfurt lange Jahre mit dem Handicap des maroden Riederwaldes leben musste. Derzeit im Umbau befindlich, wird das neue Leistungszentrum voraussichtlich im Oktober 2010 seine Pforten öffnen, und dem Nachwuchs ganz neue Möglichkeiten zu offerieren.
Erik und Julian sind Stammspieler der U17, die bislang mit 33 Punkten aus 14 Spielen und einem Torverhältnis von 29:2 und nur einer Niederlage für Furore gesorgt hat. Trainer Schur spricht von seinen Jungs als der Goldenen Generation ohne jedoch zu viel Druck aufzubauen; es gilt, die Spieler längerfristig an die Eintracht zu binden, - die Voraussetzungen dafür sollen das neue Leistungszentrum bieten. Erik Wille, der als Frankfurter Bub sehr genau weiß, was es heißt gegen Kickers Offenbach zu spielen und - wie alle - bekennender Eintrachtfan ist, stieß schon als Achtjähriger aus Enkheim zur Eintracht, Julian Dudda, geboren in Bad Nauheim, trägt seit 2007 das Trikot der Adler; zuvor spielte er beim FSV Frankfurt und in Wölfersheim.
Auch Sebastian Jung kam schon als Knirps an den Riederwald, zu seinen Vorbildern gehörte schon früh Alex Schur, dessen ehemalige Rückennummer 24 er mit Stolz trägt. Sebastian hat geschafft, wovon die beiden jungen Spieler noch träumen: er ist Bundesligaspieler geworden - und hat zusätzlich noch eine Lehre als Bäcker abgeschlossen. Sebastian Jung, der alle Jugendmannschaften durchlaufen hat und schon als U17-Spieler bei der U19 und U23 zum Einsatz kam hat sich auch dann durchgebissen, als Lehre und Fußball kaum noch zu vereinbaren waren; vor allem die letzte Zeit der Ausbildung war hart; manchesmal hat er in der Nacht am Backofen gestanden, um nach der Schicht noch von seinen Eltern zu den Auswärtspartien gefahren zu werden, eine Stunde Schlaf musste reichen - und dennoch brachte er stets seine Leistung - um letztlich mit einem Profivertrag belohnt zu werden. Nach einem rasanten Aufstieg stockte seine Karriere in der Hinrunde; Trainer Skibbe ließ den jungem Mann meist auf der Bank oder der Tribüne schmoren - da kam ihm die erfolgreiche U20-WM in Ägypten gerade recht. Erst in der Winterpause bezog der Trainer zu Sebastians Position im Gespräch Stellung; natürlich war die neue Nummer 24 unzufrieden, doch wie es scheint, läuft die Rückrunde für ihn besser.
Disziplin - auch für Alex Schur ein wesentliches Stichwort. Schur ist der Überzeugung, dass es richtig sei, den jungen Mann behutsam aufzubauen, ihn auch an Rückschläge zu gewöhnen - auch um den Hunger zu nähren. Alex, der Sebastian selbst als Co-Trainer der U19 und U23 trainiert hat, ist überzeugt, dass die Lehre den jungen Spieler geformt hat und ein wichtiger Mosaikstein in der Entwicklung von Jung gewesen ist.
Erik geht derzeit in die elfte Klasse und ist auf dem Weg zum Abitur, Julian hat sich nach seinem Realschulabschluss für das Fachabitur entschieden. Sebastian selbst riet den jungen Spielern, zweigleisig zu fahren - auch angesichts der Situation von Christoph Preuß, dessen verletzungsbedingtes Karriereende ja nur wenige Wochen zurück liegt.
Elf Freunde müsst ihr sein, um Siege zu erringen, so schrieb Sammy Drechsel einst in seinem Klassiker; Sebastian merkte völlig zu Recht an, dass die These nur bedingt richtig ist, immerhin gehören zum Kader ja 18, zum Team an die 25 Spieler, welche letztlich aufeinander angewiesen sind. In der U17 gilt ein gleiches, Julian und Erik betonten, dass die Jungs zwar gut miteinander auskommen - im Miteinander aber durchaus noch Luft nach oben sei.
Natürlich ist es für einen Jugendspieler gleichermaßen Privileg wie auch eine Bürde, dem Team von Eintracht Frankfurt anzugehören. Verlaufen die ersten Jahre noch halbwegs normal, so greift ab der B-Jugend der Ernst des Bundesliganachwuchslebens. Während die Klassenkameraden sich in dem Alter weder über Ernährung noch über den Lebenswandel den Kopf großartig zerbrechen, beginnt bei den Eintrachtlern ein Umdenken - nicht immer einfach für die Jugend, aber zwingend notwendig, um den Traum einer Bundesligakarriere zu nähren.
Eine knifflige Situation auch für den Trainer Schur, der sich nicht nur als fußballerischer Ausbilder, sondern auch als Erzieher begreift. Auch für Alex eine neue Situation, wobei er nicht in allen Bereichen auf eigene Erfahrung zurück greifen kann. Er verbrachte seine Jugendzeit im Stadtteilverein VfR Bockenheim, lernte einen Beruf und spielte später bei Rot Weiß Frankfurt - weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit. Nach einer Zweitligasaison beim FSV Frankfurt (im letzten Spiel bei Mainz 05 wurde kurioserweise Ersatztorhüter Thomas Ernst als Feldspieler eingewechselt) kam er 1995 an den Riederwald. Nach einem Jahr Oberliga stand er das erste Mal am 14. Spieltag 1996/97 im Profiteam auf dem Platz, die Eintracht kickte in der zweiten Liga. Den ersten Bundesligaeinsatz erlebt Schur im Alter von 27 Jahren - und stieg auf zu einem der beliebtesten Spieler aller Zeiten. Ein interessantes Gegenbeispiel liefert Armin Kraaz, der nun dem Leistungszentrum vorsteht. Schon mit 18 spielte er in der ersten Liga, um nach 123 Spielen im Alter von 23 Jahren seine Karriere zu beenden - die berufliche Perspektive außerhalb der Eintracht erhielt von ihm den Vorzug.
Die Vita von Alex nötigt seinen Schützlingen zunächst Respekt ab - doch er weiß auch, dass er sich als Trainer behaupten muss. Natürlich hat er viel von seinen ehemaligen Trainern gelernt, von den Medizinbällen des Herrn Magath bis hin zur Akribie eines Horst Ehrmantraut - aber auch von Frank Leicht, dem er in den vergangenen Jahren assistierte; all dies fließt ein in ein eigenes Profil.
Für die Nachwuchsspieler ist es nicht immer leicht, im Alltag als Eintrachtler unterwegs zu sein, Anerkennung gehört natürlich dazu - aber es gibt auch Neider, die vieles daran setzen, es den vermeintlichen Nachwuchsstars zu zeigen. Erik aber pflegt einen lässigen Umgang: Wenn mir einer komisch kommt, dann tunnle ich ihn - und schon ist Ruhe.
Zur Ruhe dürfte Sebastian Jung so schnell nicht kommen, mittlerweile ist er fester Bestandteil des Profikaders - doch noch muss er mit anpacken, wenn es im Trainingsspiel gilt, die Tore aufzubauen - doch bald wird ein Jüngerer kommen und diese Arbeit übernehmen.
Es war ein aufschlussreicher Abend im Museum und sowohl Alex und Sebastian als auch Erik und Julian blieben noch eine ganze Weile, nachdem Steffen ihnen einige Präsente überreicht hatte; Alex freute sich über ein Bild, welches ihn in Jubelpose nach dem 6:3 gegen Reutlingen zeigt, Sebastian über Matzes Buch über die 59 Meister und Eric und Julian erhielten ihren ersten Autogrammkartensatz, der auch eifrig in Anspruch genommen wurde. Wer weiß, vielleicht stehen ja Sebastian oder Eric und Julian eines Tages auf dem Römer und lassen ihre Träume - und damit auch unsere wahr werden. Zu gönnen wäre es ihnen. Und uns natürlich auch.
Im ersten Spiel nach der Veranstaltung spielte die U17 gegen den Club aus Nürnberg nur 1:1, am kommenden Wochenende steht der Schlager beim Nachwuchs des VfB Stuttgart an. Letztlich wird es für das Team nicht entscheidend sein, wie die Saison endet; vorrangiges Ziel ist es, einzelne Spieler an den Profikader heran zu führen - wie Sebastian, der vor wenigen Jahren noch selbst mit der U17 im Halbfinale der deutschen Meisterschaft an Tennis Borussia Berlin scheiterte. Obwohl ein Erfolg dem neuen Leistungszentrum natürlich gut zu Gesicht stehen würde.
Die Fotos des Beitrages stammen von Stefan Krieger. Weitere Bilder der Veranstaltung findet ihr hier. Leider hat mein Aufnahmegerät den Dienst versagt, so dass ich den Beitrag aus der Erinnerung schreiben musste - falls euch Anwesenden noch etwas dazu einfällt, nur zu. Zum Beispiel, dass der Moderator das erste Mal einen fetten Hänger hatte. "Jetzt habisch den Faden verlor'n." Kommt vor :-)
Nachdem Steffen Ewald mit einleitenden Worten die Veranstaltung vor gut gefüllten Rängen eröffnete, konnten wir einen Blick hinter die Kulissen des Nachwuchsfußballs werfen, der in Frankfurt lange Jahre mit dem Handicap des maroden Riederwaldes leben musste. Derzeit im Umbau befindlich, wird das neue Leistungszentrum voraussichtlich im Oktober 2010 seine Pforten öffnen, und dem Nachwuchs ganz neue Möglichkeiten zu offerieren.
Erik und Julian sind Stammspieler der U17, die bislang mit 33 Punkten aus 14 Spielen und einem Torverhältnis von 29:2 und nur einer Niederlage für Furore gesorgt hat. Trainer Schur spricht von seinen Jungs als der Goldenen Generation ohne jedoch zu viel Druck aufzubauen; es gilt, die Spieler längerfristig an die Eintracht zu binden, - die Voraussetzungen dafür sollen das neue Leistungszentrum bieten. Erik Wille, der als Frankfurter Bub sehr genau weiß, was es heißt gegen Kickers Offenbach zu spielen und - wie alle - bekennender Eintrachtfan ist, stieß schon als Achtjähriger aus Enkheim zur Eintracht, Julian Dudda, geboren in Bad Nauheim, trägt seit 2007 das Trikot der Adler; zuvor spielte er beim FSV Frankfurt und in Wölfersheim.
Auch Sebastian Jung kam schon als Knirps an den Riederwald, zu seinen Vorbildern gehörte schon früh Alex Schur, dessen ehemalige Rückennummer 24 er mit Stolz trägt. Sebastian hat geschafft, wovon die beiden jungen Spieler noch träumen: er ist Bundesligaspieler geworden - und hat zusätzlich noch eine Lehre als Bäcker abgeschlossen. Sebastian Jung, der alle Jugendmannschaften durchlaufen hat und schon als U17-Spieler bei der U19 und U23 zum Einsatz kam hat sich auch dann durchgebissen, als Lehre und Fußball kaum noch zu vereinbaren waren; vor allem die letzte Zeit der Ausbildung war hart; manchesmal hat er in der Nacht am Backofen gestanden, um nach der Schicht noch von seinen Eltern zu den Auswärtspartien gefahren zu werden, eine Stunde Schlaf musste reichen - und dennoch brachte er stets seine Leistung - um letztlich mit einem Profivertrag belohnt zu werden. Nach einem rasanten Aufstieg stockte seine Karriere in der Hinrunde; Trainer Skibbe ließ den jungem Mann meist auf der Bank oder der Tribüne schmoren - da kam ihm die erfolgreiche U20-WM in Ägypten gerade recht. Erst in der Winterpause bezog der Trainer zu Sebastians Position im Gespräch Stellung; natürlich war die neue Nummer 24 unzufrieden, doch wie es scheint, läuft die Rückrunde für ihn besser.
Disziplin - auch für Alex Schur ein wesentliches Stichwort. Schur ist der Überzeugung, dass es richtig sei, den jungen Mann behutsam aufzubauen, ihn auch an Rückschläge zu gewöhnen - auch um den Hunger zu nähren. Alex, der Sebastian selbst als Co-Trainer der U19 und U23 trainiert hat, ist überzeugt, dass die Lehre den jungen Spieler geformt hat und ein wichtiger Mosaikstein in der Entwicklung von Jung gewesen ist.
Erik geht derzeit in die elfte Klasse und ist auf dem Weg zum Abitur, Julian hat sich nach seinem Realschulabschluss für das Fachabitur entschieden. Sebastian selbst riet den jungen Spielern, zweigleisig zu fahren - auch angesichts der Situation von Christoph Preuß, dessen verletzungsbedingtes Karriereende ja nur wenige Wochen zurück liegt.
Elf Freunde müsst ihr sein, um Siege zu erringen, so schrieb Sammy Drechsel einst in seinem Klassiker; Sebastian merkte völlig zu Recht an, dass die These nur bedingt richtig ist, immerhin gehören zum Kader ja 18, zum Team an die 25 Spieler, welche letztlich aufeinander angewiesen sind. In der U17 gilt ein gleiches, Julian und Erik betonten, dass die Jungs zwar gut miteinander auskommen - im Miteinander aber durchaus noch Luft nach oben sei.
Natürlich ist es für einen Jugendspieler gleichermaßen Privileg wie auch eine Bürde, dem Team von Eintracht Frankfurt anzugehören. Verlaufen die ersten Jahre noch halbwegs normal, so greift ab der B-Jugend der Ernst des Bundesliganachwuchslebens. Während die Klassenkameraden sich in dem Alter weder über Ernährung noch über den Lebenswandel den Kopf großartig zerbrechen, beginnt bei den Eintrachtlern ein Umdenken - nicht immer einfach für die Jugend, aber zwingend notwendig, um den Traum einer Bundesligakarriere zu nähren.
Eine knifflige Situation auch für den Trainer Schur, der sich nicht nur als fußballerischer Ausbilder, sondern auch als Erzieher begreift. Auch für Alex eine neue Situation, wobei er nicht in allen Bereichen auf eigene Erfahrung zurück greifen kann. Er verbrachte seine Jugendzeit im Stadtteilverein VfR Bockenheim, lernte einen Beruf und spielte später bei Rot Weiß Frankfurt - weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit. Nach einer Zweitligasaison beim FSV Frankfurt (im letzten Spiel bei Mainz 05 wurde kurioserweise Ersatztorhüter Thomas Ernst als Feldspieler eingewechselt) kam er 1995 an den Riederwald. Nach einem Jahr Oberliga stand er das erste Mal am 14. Spieltag 1996/97 im Profiteam auf dem Platz, die Eintracht kickte in der zweiten Liga. Den ersten Bundesligaeinsatz erlebt Schur im Alter von 27 Jahren - und stieg auf zu einem der beliebtesten Spieler aller Zeiten. Ein interessantes Gegenbeispiel liefert Armin Kraaz, der nun dem Leistungszentrum vorsteht. Schon mit 18 spielte er in der ersten Liga, um nach 123 Spielen im Alter von 23 Jahren seine Karriere zu beenden - die berufliche Perspektive außerhalb der Eintracht erhielt von ihm den Vorzug.
Die Vita von Alex nötigt seinen Schützlingen zunächst Respekt ab - doch er weiß auch, dass er sich als Trainer behaupten muss. Natürlich hat er viel von seinen ehemaligen Trainern gelernt, von den Medizinbällen des Herrn Magath bis hin zur Akribie eines Horst Ehrmantraut - aber auch von Frank Leicht, dem er in den vergangenen Jahren assistierte; all dies fließt ein in ein eigenes Profil.
Für die Nachwuchsspieler ist es nicht immer leicht, im Alltag als Eintrachtler unterwegs zu sein, Anerkennung gehört natürlich dazu - aber es gibt auch Neider, die vieles daran setzen, es den vermeintlichen Nachwuchsstars zu zeigen. Erik aber pflegt einen lässigen Umgang: Wenn mir einer komisch kommt, dann tunnle ich ihn - und schon ist Ruhe.
Zur Ruhe dürfte Sebastian Jung so schnell nicht kommen, mittlerweile ist er fester Bestandteil des Profikaders - doch noch muss er mit anpacken, wenn es im Trainingsspiel gilt, die Tore aufzubauen - doch bald wird ein Jüngerer kommen und diese Arbeit übernehmen.
Es war ein aufschlussreicher Abend im Museum und sowohl Alex und Sebastian als auch Erik und Julian blieben noch eine ganze Weile, nachdem Steffen ihnen einige Präsente überreicht hatte; Alex freute sich über ein Bild, welches ihn in Jubelpose nach dem 6:3 gegen Reutlingen zeigt, Sebastian über Matzes Buch über die 59 Meister und Eric und Julian erhielten ihren ersten Autogrammkartensatz, der auch eifrig in Anspruch genommen wurde. Wer weiß, vielleicht stehen ja Sebastian oder Eric und Julian eines Tages auf dem Römer und lassen ihre Träume - und damit auch unsere wahr werden. Zu gönnen wäre es ihnen. Und uns natürlich auch.
Im ersten Spiel nach der Veranstaltung spielte die U17 gegen den Club aus Nürnberg nur 1:1, am kommenden Wochenende steht der Schlager beim Nachwuchs des VfB Stuttgart an. Letztlich wird es für das Team nicht entscheidend sein, wie die Saison endet; vorrangiges Ziel ist es, einzelne Spieler an den Profikader heran zu führen - wie Sebastian, der vor wenigen Jahren noch selbst mit der U17 im Halbfinale der deutschen Meisterschaft an Tennis Borussia Berlin scheiterte. Obwohl ein Erfolg dem neuen Leistungszentrum natürlich gut zu Gesicht stehen würde.
Die Fotos des Beitrages stammen von Stefan Krieger. Weitere Bilder der Veranstaltung findet ihr hier. Leider hat mein Aufnahmegerät den Dienst versagt, so dass ich den Beitrag aus der Erinnerung schreiben musste - falls euch Anwesenden noch etwas dazu einfällt, nur zu. Zum Beispiel, dass der Moderator das erste Mal einen fetten Hänger hatte. "Jetzt habisch den Faden verlor'n." Kommt vor :-)
Jetzt habe ich vom Abend doch noch etwas mitbekommen. Danke, Beve!
AntwortenLöschenGruß vom Kid
ja, wenigstens ein bisschen was. ich kann mir leider nicht soviel im langzeitgedächtnis behalten, wenn ich vorne sitze. vielleicht schneit ja noch jemand vorbei, der noch das ein oder andere bonmot im kopfe hat.
AntwortenLöschendanke dir und viele grüße
beve
Aaah, da ist ja dein Bericht :-) Hatte im Forum darauf verwiesen, dass ein solcher wohl noch folgen würde und auf Nachfrage eines Users selbst einige Eindrücke zum Abend zusammengefasst.
AntwortenLöschenMich hat der Abend ein bisschen nachdenklich zurückgelassen - z.B. ist zu meinem Bild von Alex Schur (den ich – außer auf dem Platz – letzte Woche zum ersten Mal live erlebt habe) eine neue Facette hinzugekommen. Ich hatte den Spieler und Trainer mit dem Adler im Herzen erwartet – und habe einen sehr eloquenten, für meinen Geschmack ein wenig zuuuu professionellen Nachwuchstrainer gesehen, der fast so etwas wie den Prototyp des modernen Trainers verinnerlicht zu haben scheint. Gerade dein nachgestellter Absatz „Letztlich wird es für das Team nicht entscheidend sein, wie die Saison endet; vorrangiges Ziel ist es, einzelne Spieler an den Profikader heran zu führen“ (im Original hieß es „zu produzieren“) kam bei uns, insbesondere auch bei dem mich begleitenden, selbst fußballspielenden Nachwuchs-Adler nicht so besonders gut an. Natürlich geht es um den Erfolg, natürlich muss es darum gehen, talentierte Nachwuchskräfte frühzeitig zu erkennen, an die Eintracht zu binden und auf die Anforderungen einer Profi-Karriere vorzubereiten. Aber diese Aussage halte ich in ihrer Konsequenz – irgendwie auch „pädagogisch“ – für falsch. Es kann m.E. nicht sinnvoll sein, dass ich mich auf irgendein fernes Ziel hin ausrichte und das Naheliegende – auch das damit verbundene Glück, den Ehrgeiz, den ich darauf verwende etc – nicht so wichtig nehme. Immer das, was ist, ist wichtig – zumindest sollte es so sein. Und aus dem daraus sich ergebenden Erfolg erwächst dann der nächste Schritt. Ich denke nicht, dass man sich – sei es als Bundesliga-Profi oder als Mensch – voll für eine Sache, einen Verein, ein Spiel einsetzen kann, wenn man gelernt hat, dass alles eigentlich immer nur „um zu“ ist.
Insgesamt hatten wir uns von dem Abend (noch) ein paar mehr Informationen erhofft – über die Nachwuchsarbeit der Eintracht an sich, über Spieler (vor kurzem ist ein noch sehr junger Eintrachtler – ich glaub: 14 Jahre alt - zu Real Madrid gewechselt, oder??), Perspektiven, Alltagsorganisation, Trainingsarbeit. Ich waaaaaaiß – du hattest die Möglichkeit gegeben, Fragen zu stellen – aber irgendwie hab ich die Kurve dazu nicht gekriegt.
Und ansonsten: Wie immer ein sehr netter, atmosphärischer, anregender Abend im Museum – mit sehr sympathischen „Stars von morgen“, mit (für mich) einigen offenen Fragen und mit höchst unterschiedlichen Eindrücken.
"Doch der Riese liegt im Koma unter dem Sauerstoffzelt" hat der leider verstorbene Jürgen Tschauder vor knapp 7 Jahren über die Nachwuchs- und Amateurarbeit gesagt. hat sich einiges getan und der nächste Sprung kommt wohl bald. Schön.
AntwortenLöschenEinmal mehr vielen Dank für den informativen Bericht!
Nachtrag: Habe in meinem Post oben nach einem sehr jungen Eintrachtler gefragt, der nach Spanien gewechselt ist. Witzigerweise bin ich gestern abend bei der Lektüre unserer Lokalzeitung zufällig auf einen Bericht über genau diesen Jungen gestoßen. Er ist nicht 14, sondern erst ELF und er ist nicht zu Real, sondern zu Barca gewechselt. Der Junge heißt Georgios "Jorgo" Spanoudakis hat in Rüsselsheim, beim TV Haßloch, mit dem Fußballspielen angefangen, ist dann zur Eintracht gewechselt und hat - so heißt es in dem Bericht - in einer U12 Saison einmal 132 Tore erzielt. Er hat Probetrainings bei Barca, bei Benfica Lissabon und beim FC Chelsea absolviert und dann vor 5 Monaten einen 6 Jahres-Vertrag beim FC Barcelona unterschrieben.
AntwortenLöschendank an gereizt und rus.
AntwortenLöschenvor allem für die freundlich-kritischen anmerkungen. leider hatte ich deinen beitrag im forum noch nicht gelesen. schade, dass du die gelegenheit zum nachfragen nicht genutzt hast; die fragen klingen gut.
trau dich :-)
ob aus dem bub was wird (spanoudakis) bleibt abzuwarten; wenn die eltern es drauf anlegen, hast du keine chance. noch nicht :-)
viele grüße
beve
Vielen Dank für den interessanten Bericht, Beve. Als ich vor einigen Tagen auf deine Page geschaut habe, war noch kein Bericht online, aber nun hat's ja zum Glück doch noch geklappt!
AntwortenLöschen@rotundschwarz: Ich weiss ja nicht, ob du mich meinst, auf jeden Fall hab' ich im entsprechenden Forums-Fred eine Frage bzgl. eines Nachberichts deponiert. Weil der Thread zunächst unbeantwortet runter rutschte, hab' ich nich mehr wirklich mit einer Reaktion gerechnet. Umso schöner, dass diese doch noch erfolgt ist. Werde mich gleich mal ins Forum bewegen... :-) Also, auch an dich ein Dankeschön!
Nochmal herzlichen Dank für den Lift ins Nordend !
AntwortenLöschenbitteschön fl-adler. alles nur eine frage der zeit :-)
AntwortenLöschenneeko, es war mir eine freude.
viele grüße
beve
jungs was der junge barca spieler geschafft habt da träumt ihr im leben von in einer akademie vom fc barca zu sein da kommen nur die besten der welt hin mein größter respekt an den jungen auch wen ich immerhin bei eintracht frankfurt spiele;D
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