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Dienstag, 25. Januar 2011

Bitte meiden.

So lieber Leser, derweil die Analysen über Patrick Ochs nahezu wissenschaftliche Züge annehmen, die letzten Tränen über die Niederlage beim HSV getrocknet sind und mit Marcos Alvarez zum ersten mal seit Norbert Nachtweih ein Spieler aus dem Profikader zu den Bayern gewechselt ist, beschäftige ich mich mal mit den Drumherum. Für die wichtigen Dinge gibts die Presse. Für die Klarstellung dessen den Kid.

Beim Trainer Baade bin ich dieser Tage über einen recht interessanten Film gestolpert; schwedisch mit englischen Untertiteln - was aber so gar nichts macht. Es ist eine Doku über Martin Hansson, einem Schiedsrichter aus Schweden. Kenn isch net dürfte die sofortige Reaktion lauten - wenn ich euch aber sage Thierry Henry und Hand zuraune, dann sollte es klick machen. Genau, es ist der Mann, der Frankreich zur vergangenen WM gepfiffen hat, quasi der Alfons Berg Irlands. The Referee. Begonnen wurde die Doku bereits ein Jahr vor der dramatischen Nacht in Paris - und sehr vorausblickend die lakonischen Aufnahmen von Hansson inmitten kickender Kids mit Henry-Trikots.

Recht lustig geht es traditionell zu, wenn Henni Nachtsheim im Museum aufschlägt. Diesmal war der Grund die Präsentation seines neuen Buches Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht. Ein schöner Titel - deshalb hatte ich ihn auch schon im Juni 2007 für meine Kolummne in der Fan geht vor genutzt. Nun also Henni. Zu Gast waren neben anderen Heribert Bruchhagen und Dr. Thomas Pröckl vom Vorstand der Eintracht - und beide haben sich im Gegensatz zu den letzten Spielen prächtig amüsiert. Henni hält ja traditionell keine Lesungen - man frage die Kids seiner Bekannten - sondern babbelt sich durch den Abend. Szenen aus seinem Soloprogramm, wer also wissen möchte, wie sich der Bratwurstverzehr beim Spiel gegen den VfB Stuttgart anno 1973 entwickelt hat, sollte sich dies nicht entgehen lassen. Im Buch selbst findet sich sowohl ein Vorwort als auch ein (schon etwas älteres) Interview mit Bruchhagen - und das ist recht aufschlussreich. Bruchhagen: Ich betreibe ein Rollenspiel. Ich habe von der Pike auf gelernt, wie man sich zu geben hat. In Schalke habe ich mich lange gegen Medienauftritte gewehrt. Ich dachte, wenn du Gutes tust, wirst du Anerkennung bekommen. Falsch. Total falsch. Bruchhagen wehrt sich auch gegen dämliche Fragen, vor allem, wenn er den Verdacht hat, dass die Antwort nicht interessiert; aber: Die beste Frage ist: Wie sehen sie das Spiel. Dann kann ich sagen, was ich denke. Das werde ich mir merken. Das Buch selbst ist eine Sammlung von Hennis Kolummnen in der Gießener Allgemeinen, nichts neues also - aber durchaus unterhaltsam, das ist doch schon mal was in diesen Tagen.

Es folgt zum Abschluss eine Liste mit Sätzen, die wirklich jede(r) so in der Art schon mindestens einmal gedacht hat. Sie sind gebloggt, gepostet, getwittert und an Stammtischen gesagt worden. Von daher: bitte meiden. Dies gilt auch für drei Klassiker des Internets, die mich mittlerweile bei Lektüre aggressiv werden lassen. So irrsinnig gewollt originell daherkommen und dann doch nur traurige Wiederholungen präsentieren - das klingt wie der Hessische Rundfunk.


Fußball:

Meister wird die Eintracht erst, wenn ich tot bin.

Mittlerweile habe ich mich fast an den Namen Commerzbank-Arena gewöhnt.

Das Waldstadion gibt es doch gar nicht mehr.

Unter Skibbe spielt die Eintracht endlich wieder Fußball.

Köhler würde die Bank mal gut tun.

Auf der Linie ist er Weltklasse. Beim Rauslaufen Kreisklasse.

Früher war die Stimmung bei Heimspielen besser.

Schalke und Stuttgart sind zu gut für da unten.

St. Pauli ist ja auch nur noch Kommerz.

Warum Freiburg, Mainz, Hannover. Warum nicht wir?


Allgemein:

Hinten kackt die Ente.

Ganz großes Kino.

Ein großes Wort gelassen ausgesprochen.


Gerne könnt ihr mir via Kommentar noch weitere Perlen zukommnen lassen; vielleicht ergibt sich ja dadurch eine neue Umfrage: Die Plattitüde der Woche oder so.

Originell ist das hier, oder aber dies:


Samstag, 9. Oktober 2010

Scorerpunkt für Grabi


36 Jahre danach dringt es ins Bewusstsein der Fußballinteressierten; der Sieg im Finale der WM 1974 gegen die Niederlande war deutlicher als gedacht. Ihr glaubt es nicht? Seht staunend, was Trainer Baade ausgegraben hat: Hier.

Dienstag, 1. September 2009

Zu kurz gesprungen: Wie ein sogenannter Weltkonzern den Blogger Trainer Baade zermürbt.

Im Vorfeld der Saison 2005/2006 sollte die Eintracht neue Trikots bekommen. Der Ausrüster JAKO nahm es mit der Individualität unserer Mannschaft nicht so genau und versuchte, uns das Stangentrikot der damals noch existenten Frauenmannschaft des FSV Frankfurt anzudrehen. Erst nach massiven Protesten seitens der Eintrachtfans akzeptierte JAKO, dass Eintracht Frankfurt sich nicht mit einem Allerweltslappen zufrieden gibt und kreierte ein anderes Design - oder besser: überließ die Wahl den Fans. Somit war das vorgestellte Trikot schneller Geschichte, als DuRi Cha flitzen kann. Seither gab es Jahr für Jahr ein neues Trikot von JAKO, auch in diesem Jahr; ihr wisst, die Dinger die schwer nach VfB Stuttgart schmecken.
Aber die Firma JAKO macht noch ganz andere Dinge; sie hat zum Beispiel vor gar nicht allzulanger Zeit dem Firmenlogo einen neuen Look verpasst - deshalb gibt es bei unserer rot-schwarz-weißen Eintracht auch die tollen blauen Tüten im Fanshop.
Nun kann man vom Design des Logos halten, was man möchte. Genau dies machte Trainer Baade, ein Blogger der seit 2005 im Internet tätig ist. Er hielt nicht allzuviel davon - und veröffentlichte seine Meinung in seinem Blog; eine Meinung, die man durchaus teilen kann. JAKO jedoch teilte seine Meinung nicht, im Gegenteil.
Was dann aber geschah spottet jeder Beschreibung. Der Blogger, dessen Seite ähnlich wie viele andere nur von ein paar Hundert Usern täglich gelesen wird wurde von der Firma JAKO bzw. im Auftrag durch Rechtsanwältin Iris Sanguinette abgemahnt. Frank Baade reagierte - wer kann sich schon als kleiner Blogger eine Auseinandersetzung mit einem sogenannten Weltkonzern leisten - und nahm den betreffenden Beitrag vom Netz. Doch dann kam die Maschine erst richtig ins Rollen.
Stefan hat heute im BLOG_G das Thema aufgegriffen; basierend auf einem Beitrag von Kai Pahl auf allesaussersport.de. Lest euch in Ruhe die Geschichte durch und bildet euch eure Meinung.
Und da ich solch Verhalten von JAKO unglaublich finde, möchte ich dem Blogger Trainer Baade meine Solidarität zukommen lassen. Offizielle Eintracht-Trikots kaufe ich sowieso nicht, da ich bislang nicht eingesehen habe, dass ich um einen Flughafenbetreiber zu bewerben auch noch Geld zahlen muss. Nun gibt es einen zweiten Grund. Damit könnte die morgige Veranstaltung im Museum auf ungedachte Weise einen neuen Aspekt erhalten: Weißt du, was du trägst lautet der Titel. Ich weiß es - und habe die Wahl.


Update aus dem Blog-G: Stimmen dazu im Netz 

- Kid Klappergass: Tanz auf dünnem Eis
- Die Vorstopper: Kurz verlinkt
- Werderblog.net: Aus leider aktuellem Anlass
- gehts raus und spuilts fußball: Jako macht sich unmöglich
- Fritten, Fußball und Bier: Very important: Den Trainer hat’s erwischt
- Spielbeobachter: Wenn Imageberater schlafen
- Blogsprache: Jako King of Flop