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Samstag, 3. Oktober 2009

Heimspiel auf Schalke


Freitag Nachmittag. Andere machen Feierabend, freuen sich auf ein Wochenende im goldenen Herbst; vielleicht wird gekeltert oder eine Radtour ins Grüne geplant, hinweg über knackende Buchecker und Eicheln. Vielleicht findet man ja eine Feder eines Eichelhähers oder entdeckt ein Reh am Waldesrand - irgend etwas Schönes zum Ausgleich für die vergangenen Mühen der letzten Woche. Wiederum andere laden sich Gäste ein, kochen italienisch, plaudern über Literatur oder den Niedergang der SPD - oder darüber, wieso alles so ist, wie es ist.

Wir aber fahren nach Gelsenkirchen, um in einer Turnhalle unserer Mannschaft beim Verlieren zu zuschauen. Gelsenkirchen. Selbst Schuld.


Freitag, 14:00 Uhr: Auf der Zeil ist verhältnismäßig wenig Betrieb, der ausnahmsweise Freitags statt findende Wochenmarkt weist erhebliche Lücken auf, weiter vorne Richtung Hauptwache wird gebaut, so wie schon seit Jahren auf der Zeil gebaut wird. Sollte jemals fertig gebaut sein, wird die Fußgängerzone den Charme eines Autohauses aufweisen - Rundschau, Post, Ammerschläger und Kaufhaus Schneider gehören schon länger der Vergangenheit an, stattdessen gibt es nun ein Kaufhaus mit Loch. An der Hauptwache sind ein paar Buden aufgebaut, aus den Lautsprechern blubbert 10cc's dreadlock holiday, beschienen von der Herbstsonne, die auch den neugestalteten Goetheplatz ins rechte Licht setzt. Seit 1840 steht hier das Gutenberg-Denkmal, elefantene Mäuler spucken Wasser aus; weiter vorne der Theaterplatz, der schon lange Willy Brandt Platz heißt - aber nicht nur deshalb, weil dieser 1959 als regierender Bürgermeister von Berlin dem Endspielsieg der Eintracht im Olympiastadion beiwohnte; damals als die SPD noch ... aber lassen wir das.

Münchener Straße, kleine Lebensmittellädchen dicht an dicht mit Hotels und Kneipen, zwischen drin die ein oder andere Agentur - und genau dorthin führte mich mein Weg. Ich holte Pia ab, wir verschlossen die Räder im Hofeingang und wanderten Richtung Bahnhof Südseite; dem traditionellen Abfahrtsort für die Auswärtsbusse zu den Spielen der Eintracht. Wir haben bei den Geiselgangstern gebucht; Fahrt, Ticket und Erlebnisfaktor inclusive für schlappe 38 Euro, das geht auch mit dem eigenen PKW nicht billiger - und du hast den Vorteil, ein Schöppchen trinken zu können und zudem bei Freitagabendspielen nicht mitten in der Nacht sinnlose Kilometer auf den silbernen Golf schrubben zu müssen - außer Turnhallenfußball sieht man ja eh nicht viel von der Welt - nachts in Gelsenkirchen.

An der Südseite mengten sich die Mitfahrer der heutigen Busse, hier ein Hallo, dort ein Guude und schon rollte unser Bus ein; in Zeiten der Krise tut es dann auch ein ehemaliger Linienbus - traditionell ohne Toilette und ohne Aschenbecher in den Sitzen, aber dafür entschädigten die Mitfahrer. Natürlich durften Buffo, Gerre und Ralf ebenso wenig fehlen, wie Gaby, Ina oder Jens, aber auch einige neue Gesichter waren dabei sowie Kine, Steffen oder Stefan, die wie wir immer mal wieder dabei sind.

Kaum auf der Autobahn, standen wir auch schon im Stau und hinter Rosbach folgte die erste Pause; etliche sollten folgen - und wir hielten sogar an Plätzen, welche mit einem Häuschen bestückt waren, auf dass auch die weibliche Klientel ihren Bedürfnissen nachkommen konnte. Von Zeit zu Zeit klang darob ein Frauen ham beim Fußball nichts verloren durch den Bus, wie generell die Sangesfreudigkeit mit gestiegenem Alkoholpegel wuchs.

Die Fahrt zog sich nicht nur wegen der Pausen in die Länge, wir glitten auf der A45 von einem Stau in den Nächsten derweil sich Sonne und Regen abwechselten und Deutschland an uns vorüber zog. Noch grünten die Blätter an den Bäumen, der Sommer zuckt, der Herbst aber breitet seine Schwingen aus; Novembergrau wartet schon.

Burger Hain, Am Borbelholz - so hießen nun die Parkplätze während wir an einem Fläschlein Apfelwein nuckelten und ab und an ein Kippchen rauchten. Über dem Fahrer blinkte das Zeichen Wagen hält; eine Reminiszenz an Tage, als der Bus noch Schüler nach Hause karrte - während die klassische Tombola ihre Schatten voraus warf. Badeschlappen und T-Shirts warteten auf neue Besitzer, die von Gerre wortreich die Gewinne ausgehändigt bekamen. Hauptpreis ist stets ein Platz für die nächste Auswärtsfahrt - weder Pia noch ich hatten jemals etwas gewonnen, so auch heute, als die Losnummer 110 gezogen wurde. Schade, wieder nichts - doch dann strahlte Pia übers ganze Gesicht: Die hab ich. Tatsächlich, irgendwie hatte sich das Los 110 zwischen ihre 150er Nummern gemogelt und somit steht also fest, wie wir in ein paar Wochen nach Leverkusen kommen werden. 110. All colors are beautiful gewinnt. Das issn Ding.

Wenig später rollten wir in Gelsenkirchen ein und nach einigem hin und her parkten wir auf dem Parkplatz der Gelsenwasser AG. Über den Hermann-Eppenhof-Weg marschierten wir Richtung Turnhalle, deren Leuchtreklame bald aus der Dunkelheit erstrahlte.

Am Eingang war relativ wenig los, dennoch dauerte das Einlassprozedere eine ganze Weile; wir beobachteten, wie ein Fan auf wackligen Beinen schimpfend das Stadion zwecks übermäßigem Alkoholgenuss verlassen musste und hatten es nach einigen weiteren Minuten geschafft. Durch Tunnel und Gitter kämpften wir uns in unseren Block und stellten uns ganz oben an die Wand, wo wir auf Suse, Mülli und Tube trafen. Über uns im Balkon hockten einige Schalker und darüber wieder die Frankfurter - es war also nur eine Frage der Zeit, bis entweder Bier oder Rotz die Seiten wechseln würde; selten dämliche Planung - aber was will man von einem Turnhallenbetreiber anderes erwarten.

Auf dem Videowürfel wurden nun die Spieler der Teams eingeblendet, affig die Schalker, die posierten, als gelte es in Bravo-Girl zu landen. Der Stadionsprecher trug ein Leibchen mit der Aufschrift Quatscher 04 und wies sanft darauf hin, dass Rauchen nicht so dolle ist.

Das Dach der Halle war geschlossen, das Licht gleißte und aus der einstmaligen Flutlichtatmospäre wurde eine Art Filmset-Beleuchtung, während auf dem Feld ein Zeppelin mit der Aufschrift Berlin-Air schwebte. Gelsenkirchener Komparsen, ausgestattet von Gazprom, hockten ganz in Blau auf ihren Plätzen und bestaunten das Event. Allein einige Teile der Nordkurve gebärdeten sich unruhig.

Los ging's, die Eintracht mit Chris und Franz in der Innenverteidigung sowie Steinhöfer und Köhler für Bajramovic und Caio, die auf der Bank Platz nehmen mussten. Amanatidis und Meier standen in vorderster Front und mühten sich redlich, brachten aber außer einem Kopfball von Ama nichts zustande. Da aber auch Schalke in der Vorwärtsbewegung nicht wirklich viel gelang, lautete der Halbzeitstand folgerichtig 0:0. Gutgelaunt sang die Eintrachtkurve unentwegt Mein Leben dir vermacht, jeden Tag und jede Nacht und überbrückte so die Pause.

Die zweite Hälfte begann mit einer Überraschung, urplötzlich begab sich Jan Zimmermann, unser Ersatztorhüter mit der Nummer 28 auf den Platz - und der Anpfiff brachte Gewissheit: Wieder einmal musste die Eintracht während eines Spieles den Torhüter wechseln; der heute fehlerfreie Nikolov konnte nicht mehr weiter machen.

Zimmermann reagierte zunächst einmal unsicher, Ochs musste in höchster Not auf der Linie klären, während bei Schalke nach 58 Minuten Asamoah eingewechselt wurde. Das Spiel plätscherte vor sich hin, ein Punkt für die Eintracht lag durchaus im Bereich des Möglichen, bis - ja bis es kurz hinter der Mittellinie Freistoß für Schalke gab. Der Spieler Schmitz verlegte das Bällchen noch einige Meter nach vorne und flankte es vor das Frankfurter Tor, Zimmermann zögerte und Asamoah wuchtete es zur glücklichen Führung ins Netz - jetzt wachten die Schalker Komparsen auf, sangen ein bisschen und provozierten die Frankfurter Kurve, die bislang durchgehend supportet hatte. Ätzend; 66 Minuten hörst du die Uschis nicht, aber wenn sie in Führung gehen, gebärden sie sich, als hätten sie das Rad erfunden. Die Schalker Assis über uns rotzten runter, einer verlor dabei seinen Schal und nach einigem Bohai war wieder Ruhe. Die Eintracht aber fand in der Offensive kein Durchkommen; nicht eine zwingende Chance konnten sich die Adler erspielen, Teber wollte aber konnte nicht, Chris fehlte auf der Sechs und auch die Wechsel Liberopoulos für Amanatidis und Caio für Steinhöfer änderten an der Harmlosigkeit nicht das Geringste. Als Schwegler dann kurz vor Schluss mit gelbrot vom Platz flog, war der Käs´gelutscht. Zu allem Überfluss traf Zimmermann in der letzten Minute nicht nur den Ball, sondern auch einen Schalker. Den fälligen Elfer verwandelte Farfan und so endete ein Spiel, das eigentlich 0:0 ausgehen musste mit einem Heimsieg für Gelsenkirchen. Zudem fing sich Teber noch die fünfte Gelbe und fällt somit gegen Hannover aus. Vielleicht eine Chance für Titsch-Rivero.

Es ist wie immer: Hinfahren, Hallenfußball, doofes Publikum und dämlich verlieren. Unten hüpfte ein Maskottchen auf und ab, das aussieht, wie eine Pimmelnase, die Mannschaft kam in die Kurve getröpfelt und Zimmermann wurde mit kurzen Sprechchören aufgemuntert; überhaupt war unser Support ordentlich, und das obwohl Martin nicht dabei war. Dino und Peter gaben ein guten Ersatz.

Wir verließen missmutig die Halle und wanderten zum Parkplatz, rings um uns begann das Gerenne der jungen Leute auf Abenteursuche und alsbald hockten wir auf unseren Plätzen und rollten über die Emscher. Im CD-Player schrammelten nun Cock Sparrer, Herne, Dortmund, Highway. Kühl und neblig rauschte das Sauerland an uns vorbei, dann das Siegerland - und ich frage mich jedes mal, weshalb die Gegend hier Siegerland heißt, wenn ich doch imer als Verlierer hier durch fahren muss.

Verliererland.

Nach einem Stopp an einer Hamburger Braterei rollten wir weiter, hinten gab es vereinzelte Sangeseinlagen, vorne gepflegte Gespräche; aus dem Abend wurde Nacht und aus der Nacht bald Morgen als die Hochhäuser Frankfurts als Leuchtpunkte aus dem Nichts erwuchsen. Bald fuhren wir über die Messe in die Stadt, deren Fußballverein 1959 zum letzten Mal Deutscher Fußballmeister wurde und hielten gegen 3:00 Uhr an der Südseite. Hier ein Gute Nacht, dort ein Dankeschön und bald radelten zwei müde Krieger durch die City, im Leib die Finsternis einer 0:2 Niederlage in Gelsenkirchen.


Verliererland. Schöne Scheiße.

Immerin besiegte heute die U19 am Riederwald den Nachwuchs aus Hoffenheim mit 2:1 - und dies obgleich die TSG mit 1:0 in Führung ging und zudem mitten im Spiel die Rasenbewässerung ansprang. Eintracht halt, was soll man da machen?

25 Kommentare:

  1. Hm, und trotzdem wäre ich gerne dabei gewesen. Irgendwann mach ich das auch mal.

    Es grüßt der Pantoffelheinz

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  2. Ach Axel, allein dein Beitrag wäre 3 Punkte wert gewesen.

    LG DrHammer

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  3. pimmelnase, turnhalle und rotzende schalker ...
    und dann auch noch verloren :-(

    gewonnen aber irgendwie aucht etwas: hauptpreis bei der tombola und eine kleine persönliche wette mit herrn goyschak:
    "oh l'amour" war vor " sometimes". ätsch!

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  4. nenn meine Heimat doch nicht Verliererland ;)

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  5. Ja, Beves Eintrag ist drei Punkte wert. Die bekommt er auch von mir. Die Eintracht dagegen geht an diesem Wochenende leer aus. Manchmal ist das Leben doch gerecht.

    Gruß vom Kid

    PS: "Dreadlock holiday" war neben "hold the line" eine meiner ersten Singles. Wahrscheinlich habe ich damals die Frage "would you like something harder" mit "ja" beantwortet. ;-)

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  6. @Kid

    Du warst ja auch in Rotterdam.

    Hinterm Horizont gehts weiter. Nur für Rolf Rüssmann nicht

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  7. @pia:

    Hatten wir nicht gewettet, was der größere Hit war? Dazu schreibt Wiki, daß "Sometimes" in UK bis auf Platz 2 der Singlecharts kam, "Oh L'Amour" aber nur auf Platz 85. Dennoch muß ich Dir recht geben, was die zeitliche Einordnung angeht. Einigen wir uns auf ein leistungsgerechtes 1:1? ;-)

    Habe ich Dir eigentlich das Geld für den Burger ohne Ketchup gegeben?

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  8. @goyschak
    letztendlich ging es mir darum zu beweisen, dass erasure nicht das klassische one-hit-wonder waren. die erste single "who needs love like that" ist mir auch noch bekannt.
    aber ich bring das spiel über die zeit. mit einem leistungsgerechten unentschieden kann ich auch durchaus leben ;-)
    p.s. mir hast du das geld nicht gegeben, aber axel hat auch gezahlt.

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  9. ... festzuhalten were noch, dass Veltins eine ganz wiederliche Brühe ist!!!

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  10. Nach den letzten beiden Jahren habe ich mir das Event in dieser auch für Fussball geeigneten Mehrzweckhalle erspart. Gute Entscheidung, denn Hallenzeppelin und königs(??)blaue Schniedelnasen mag ich nicht. Veltins und den muhaha Arbeiterverein auch nicht. Dafür lese ich das Atmosphärische drum rum umso lieber. Danke dafür. Lässt das Spiel fast vergessen machen!

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  11. die 1 und die 4 Halbzeit im Bus waren trotzdem geil und die 5 bei Gabi mit ihrem schmusenden Schaf was ein Esel sein könnte auch... Übrigens versteigere hier günstig 3 röhrende Hirsche auf Leinwand in Öl handsigniert aus 1928..lol...(Insider)

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  12. "Verliererland. Schöne Scheiße." Immer wieder Hamsterrad. Das ganze ist dann nur erträglich, wenn man beim Beve mitlesen darf. Danke Beve!

    Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen,
    Fritsch.

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  13. Schöner Bericht, Axel :-) Was die Namen der Parkplätze angeht, hätte ich auch noch "Flöz Mausegatt" und "Drögenpütt" zu bieten *lach*
    Schade, dass ich die posierenden Schalker Spieler auf dem Videowürfel verpasst habe, weil ich bis kurz vor Anpfiff draußen vergeblich auf einen Kartenkäufer gewartet habe...

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  14. Die Planer der Arena haben über dem Gästeblock den Familienblock gelegt, in dem (eigentlich) auch nur Familien sitzen sollten. Ganz so dumm sind die also nicht.

    Zum Spiel: Ein 0:0 war ein gerechtes Halbzeitergebnis, aber aufgrund der größeren Leidenschaft und der einfachen Tatsache, dass wir uns im Gegensatz zur Eintracht Torchancen herausgespielt haben, ist der Heimsieg schon verdient gewesen.

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  15. Im Grunde genommen ein (weitgehend) angenehmer Schreibstil, wenn nich die -scheinbar unvermeindlichen- Spitzen unterhalb der Gürtellinie gegen alles, was irgendwie blau daherkommt, wären. Die unterschwellige Kritik bezüglich des Drumherum beim Spiel ist herauszulesen. Allerdings sollte man als Fan, dessen Verein in einer KOMMERZBANKARENA (der schlimmste aller Stadionnamen!!) spielt, nicht mit nacktem Finger auf andere zeigen! Der S04 muss ja sein Stadion irgedwie komplett selber bezahlen und hat nicht eines so wie ihr hingestellt bekommen, was die Bilanz der Eintrach nicht belastet!
    Man ist es ja gewohnt, dass die Frankfurter sich und ihre Unterstützung am allerliebsten haben, allerdings war es schonmal deutlich besser in der Veltins Arena. Bis suf Pipi war es eher mäßiger Buli-Durchschnitt, was da aus den Gästeblock am Freitagabend kam.
    Das lag möglichweise am eher dürftigen Spiel, was auf dem Rasen zu sehen war, woran allerdings beide Teams gleichermaßen beteiligt waren. Recht nett war die Passsicherheit der Eintrachtler anzusehen, aber irgendwie hatte man nicht das Gefühl, dass sie Neuers Tor in gefahr bringen könnten. Auch wenn die Frankfurter es sich nicht eingestehen wollen, war der Sieg des S04 doch verdient, da es ein merkliches Chancenplus gab.
    Im übrigen hättest du ruhig erwähnen können, dass die von dir beschriebenen "abenteuerlustigen jungen Leute", die Frankfurter Farben trugen, als marodierende, gewalttätige Bande bis nach Schalke (ca. 3 km von der Arena entfernt) zu den Fankneipen unweit der Glückauf-Kampfbahn gezogen sind.

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  16. Hoffentlich war euer Golf nicht gekränkt, dass er diesmal nicht mit auf Auswärtsfahrt gehen durfte *g Mit der 110 MUSS man doch quasi gewinnen – hallo, hallo – Notruf – jetzt bin ich auch mal dran! Tja. Und dann die Turnhalle. War noch nicht dort, aber Mit-Adler und Freunde von mir – und die sind ebenfalls nicht gerade in Begeisterungsstürme ausgebrochen. Hallenfußball grundsätzlich nur beim Licher Cup und da auch nicht unbedingt. Echt? Von oben runter spucken? Das machen die? Igittibäh, is ja ekelhaft. (Kallewirsch hat da im Forum auch ein paar „nette“ Erlebnisse plus Fotos ergänzt). Verliererland ,-). (Das hätte gut auch in die Deutschland-Karte von Chlodwig Poth gepasst **gg.. . Hof hieß da „Doof“, Frankfurt „Gestankfurt“. Mmh.) Hoffe, ihr habt den Ausflug ins "Blaue" am Rest-Wochenende weeeeeeeit hinter euch gelassen und stattdessen ja vielleicht dann doch auch noch ein paar Bucheckern und Eicheln gesammelt. Über die Welt an sich gibt es in der Tat eine ganze Menge zu sagen. Es läuft nicht weg. Leider. (Oder auch: Gott sei Dank. Alles ist relativ).

    Vielen Dank für die unterhaltsame Busfahrt mit Zwischenstopp in Gelsenkirchen (das übrigens außerhalb der Turnhalle durchaus ganz nett sein kann).

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  17. Erasure? Schmusende Schafe? "Vielleicht findet man ja eine Feder eines Eichelhähers?" Was ist denn hier los?

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  18. Unser Stadion heißt Kommerzbankarena, also muß das mit dem Kommerz auch viel schlimmer sein als in eurer Pissbier-Turnhalle? Eine wahrlich bestechende Logik und Argumentation, Russenknecht.

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  19. guten morgen und vielen dank fürs feedback; das spiel ist überwunden und der blick geht nach vorn.

    sollte ich jemanden mit meiner beschreibung gekränkt haben, nun ja - so empfand ich die inszenierung des fußballs in gelsenkirchen. sogar oberschwellig. dass der name unseres stadions nur temporär zu sehen ist und von daher weiterhin "waldstadion" zu bevorzugen ist, ist das eine. dass schalke "verdient" gewonnen hat, das andere. die eintracht hatte keine torchance. fakt. was die wege der abenteuerlustigen angeht, war ich nicht informiert.

    dem golf geht's gut, der eichelhäher blieb ungesehen und pantoffelheinze sind vielleicht bald unterwegs.

    viele grüße (nicht aus rotterdam)

    beve

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  20. ps: aus roßbach wurde nun rosbach. danke.

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  21. Auch noch ein PS von mir (hab ich gestern vergessen):

    Dass es in Frankfurt ein Gutenberg-Denkmal gibt war mir tatsächlich neu - weil: DAS gehört doch eigentlich wirklich nach Mainz. Beim Thema Fußball sieht das natürlich anders aus. Andere Städte, andere Traditionen **gg

    (In M1 gibt's übrigens und selbstverständlich in der Tat ein Gutenberg-Denkmal, am Höfchen. Und zwar schon seit - aha :-) - 1837. Allerdings steht der Sockel jetzt schon seit...mmh... zwei Jahren leer, weil die Statue zur Restaurierung in Regensburg ist. Da hat der Frankfurter Gutenberg dem Meenzer also doch etwas voraus)

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  22. @schnellinger:
    Der Name Kommerz - Bank - Arena an sich ist schon schlimm genug, da hifts auch nichts, dass ihr gebetsmühlenartig immer den verflossenen Namen aufsagt!
    Immerhin muss Schalke die Veltins Arena selber abzahlen und ist daher in der Pflicht, Einnahmen zu generieren. Bei euch ist das ja nicht erforderlich, da das Stadion auch nicht Eintracht Frankfurt gehört.
    btw, ich bin weder Knecht noch Russe und diene nur mir selbst!

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  23. gutenberg, der alte frankfurter :-)

    @ schalker

    du vergisst, dass die eintracht im stadion miete zahlt, ganz nebenbei auch einnahmen generieren muss. als bei uns ein sponsor auf die idee kam, eine fanbox auf dem videowürfel zu installieren - dann hatte dies zur folge, dass die fans sich nicht lächerlich machen wollten - und somit wurde dieses ding wieder abgeschafft.

    sicherlich ist der stadionname bescheuert, und nun? wir haben attila und ihr pimmelnase. jedem das, was er verdient :-)

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  24. Die Fahrt war nett. Die Turnhalle ist fast so schlecht zu ertragen wie das Schlauchboot in Fröttmaning.

    Wenn ich schon sehe wie da ein Clown auf dem Platz steht und jede Tribüne zum jubeln auffordert vergeht mir schon alles.

    Zum Spiel brauch man nichts sagen, dass war einfach schlecht.

    Axel du beschreibst es so wie ich den Tag erlebt habe aber nie so nieder schreiben könnte.

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  25. Danke Steffen, bis zum nächsten Mal ;-)

    viele Grüße

    beve

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