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Der Juni 2009 war vorwiegend geprägt durch die Sommerpause. So könnte man meinen, denn für den ein oder anderen gab es doch ein bisschen was zu tun. Und da zudem noch so manch Veranstaltung auf dem Programm stand, so spielte die Sommerpause eigentlich auch keine Rolle, schlappe 4% stimmten für diesen Begriff, das ist noch nicht einmal Bronze, das ist Platz vier. Hinten anstellen.
Neu in unsere Hirnwindungen trat ein Musikinstrument, welches im fernen Südafrika zu einem Fußballspiel gehört, wie bei uns die dritte Halbzeit: Die Vuvuzela. Während sich manch einer während des Confed-Cups noch wunderte, wie ein Schwarm Hornissen in ein Fußballspiel geraten ist, so drang bald Aufklärung zu uns durch und wir wussten Bescheid: Die Vuvuzela ist's, die kollektiv geblasen einen ähnlichen Lärm vollbringt.Und was dem Brasilianer seine Samba-Trommel und bei uns ehedem die Presslufthupen waren, ist in Südafrika eben jene Vuvuzela. Und da wir Traditionalisten sind und uns über landestypische Eigenarten freuen (Schaumabstrich beim Bier in Frankreich bspw.) so gönnen wir dem Ausrichter der nächsten WM seine kulturellen Errungenschaften. 14% von euch stimmten für die Trompete des Südens - immerhin Platz Drei, Bronze.
Und nun wird es spannend; der Titelkampf stand ganz im Zeichen des Kampfes Alt vs Neu - obgleich das Neue im hiesigen Falle durchaus bekannt scheint.
Es trug sich zu, dass der Verein Eintracht Frankfurt mit seinem Etat nicht ganz hin kam und mirnichtsdirnichts einige Miese anhäufte. Das ist zwar ärgerlich- aber durchaus üblich in den modernen Zeiten. Zumindest für manche. Der Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG unterbreitete also dem Aufsichtsrat einen Vorschlag, um dieses Minus auszugleichen. Jener Aufsichtsrat stimmte zu - und alles war in Butter. War es aber nicht; die Hauptversammlung der Aktionäre der AG (um die 72% der e.V. und um die 28% die Freunde der Eintracht) kippte kurzerhand diesen Beschluss und genehmigte sich selbst eine Gewinnausschüttung von insgesamt 1,12 Mio Euro. Kid hat ja schon eine ganze Menge gerechnet, schaut euch also an, wer welches Geld bekommt.
Wem es zunächst fehlt, ist die Bundesligatruppe. Pirmin Schwegler bspw., der vom Trainer gewünschte Sechser dürfte soviel kosten. Der aber bleibt vorerst in Leverkusen. Nicht zuletzt deshalb sprach Heribert Bruchhagen verärgert vom überraschenden Geldabfluss. Ob 30% von euch ebenso verärgert waren, das weiß ich nicht. Aber ihr habt diesen Begriff auf den zweiten Platz gewählt. Völlig zurecht, wie ich meine. Und in anderen Zeiten hätte es wohl für Gold gereicht. Aber nicht in diesem Jahr.
Denn da überstrahlten sie alles, die Meister 59. Es gibt ja mittlerweile jede Menge Berichte zu den Veranstaltungen dieser Tage, als sich die deutsche Meisterschaft der Frankfurter Eintracht zum fünfzigsten Male jährte. Von daher bedanke ich mich bei euch für's Mitmachen und bei der Meistermannschaft für das, was sie geleistet haben.
28.06.1959 - Berlin
Eintracht Frankfurt - Kickers Offenbach 5:3 n.V.
Wort und Mannschaft des Monats (wenn nicht gar des letzten Jahrhunderts) dank 51% eurer Stimmen:
Meister 59.
Herzlichen Glückwunsch!
Der Juni 2009 war vorwiegend geprägt durch die Sommerpause. So könnte man meinen, denn für den ein oder anderen gab es doch ein bisschen was zu tun. Und da zudem noch so manch Veranstaltung auf dem Programm stand, so spielte die Sommerpause eigentlich auch keine Rolle, schlappe 4% stimmten für diesen Begriff, das ist noch nicht einmal Bronze, das ist Platz vier. Hinten anstellen.
Neu in unsere Hirnwindungen trat ein Musikinstrument, welches im fernen Südafrika zu einem Fußballspiel gehört, wie bei uns die dritte Halbzeit: Die Vuvuzela. Während sich manch einer während des Confed-Cups noch wunderte, wie ein Schwarm Hornissen in ein Fußballspiel geraten ist, so drang bald Aufklärung zu uns durch und wir wussten Bescheid: Die Vuvuzela ist's, die kollektiv geblasen einen ähnlichen Lärm vollbringt.Und was dem Brasilianer seine Samba-Trommel und bei uns ehedem die Presslufthupen waren, ist in Südafrika eben jene Vuvuzela. Und da wir Traditionalisten sind und uns über landestypische Eigenarten freuen (Schaumabstrich beim Bier in Frankreich bspw.) so gönnen wir dem Ausrichter der nächsten WM seine kulturellen Errungenschaften. 14% von euch stimmten für die Trompete des Südens - immerhin Platz Drei, Bronze.
Und nun wird es spannend; der Titelkampf stand ganz im Zeichen des Kampfes Alt vs Neu - obgleich das Neue im hiesigen Falle durchaus bekannt scheint.
Es trug sich zu, dass der Verein Eintracht Frankfurt mit seinem Etat nicht ganz hin kam und mirnichtsdirnichts einige Miese anhäufte. Das ist zwar ärgerlich- aber durchaus üblich in den modernen Zeiten. Zumindest für manche. Der Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG unterbreitete also dem Aufsichtsrat einen Vorschlag, um dieses Minus auszugleichen. Jener Aufsichtsrat stimmte zu - und alles war in Butter. War es aber nicht; die Hauptversammlung der Aktionäre der AG (um die 72% der e.V. und um die 28% die Freunde der Eintracht) kippte kurzerhand diesen Beschluss und genehmigte sich selbst eine Gewinnausschüttung von insgesamt 1,12 Mio Euro. Kid hat ja schon eine ganze Menge gerechnet, schaut euch also an, wer welches Geld bekommt.
Wem es zunächst fehlt, ist die Bundesligatruppe. Pirmin Schwegler bspw., der vom Trainer gewünschte Sechser dürfte soviel kosten. Der aber bleibt vorerst in Leverkusen. Nicht zuletzt deshalb sprach Heribert Bruchhagen verärgert vom überraschenden Geldabfluss. Ob 30% von euch ebenso verärgert waren, das weiß ich nicht. Aber ihr habt diesen Begriff auf den zweiten Platz gewählt. Völlig zurecht, wie ich meine. Und in anderen Zeiten hätte es wohl für Gold gereicht. Aber nicht in diesem Jahr.
Denn da überstrahlten sie alles, die Meister 59. Es gibt ja mittlerweile jede Menge Berichte zu den Veranstaltungen dieser Tage, als sich die deutsche Meisterschaft der Frankfurter Eintracht zum fünfzigsten Male jährte. Von daher bedanke ich mich bei euch für's Mitmachen und bei der Meistermannschaft für das, was sie geleistet haben.
28.06.1959 - Berlin
Eintracht Frankfurt - Kickers Offenbach 5:3 n.V.
Wort und Mannschaft des Monats (wenn nicht gar des letzten Jahrhunderts) dank 51% eurer Stimmen:
Meister 59.
Herzlichen Glückwunsch!
Die Geldflüsse kommen und gehen und die Sommerpause ist auch irgendwann vorbei.
AntwortenLöschenAber unsere Meister, die bleiben.
Da haben wir doch gut gewählt. :-)
Zu den "überrachenden Geldabflüssen" hat sich Peter Fischer heute übrigens in der FAZ unter der Überschrift "Ich habe Fehler gemacht" geäußert.
Frage von Pepi Schmitt:
"Nun hat sich der Streit nicht in erster Linie an der Summe entzündet, sondern daran, dass Vorstandschef Bruchhagen angeblich nichts davon gewusst hat, dass die Hauptversammlung eine höhere Ausschüttung beschließen würde. Machen Sie sich Vorwürfe?"
Antwort:
"Das werde ich nicht kommentieren. Aber ich räume zwei Fehler ein, die ich gemacht habe. Zum einen haben wir die Mehrkosten in den Sitzungen mit den Kollegen in AG und Vorstand schlecht dokumentiert, und zum anderen haben wir es nach außen schlecht kommuniziert. Als Präsident werde ich versuchen, solche Fehler in Zukunft nicht mehr zuzulassen."
In der Sache bleibt es bei unterschiedlichen Standpunkten, in der Form werden aber Fehler eingeräumt. Jedenfalls ein Schritt zur Deeskalation.
Lieber Axel, unser interessantes Gespräch am Donnerstag auf der Konsti zu diesem Thema hatte übrigens nicht nur dazu geführt, dass ich leicht verspätet zu dem Treffen mit meiner Schwester in Dietzenbach aufgebrochen bin, sondern im Zuge dessen auch dazu, dass ich - Django fährt mit Monatskarte - beim Einsteigen in die S-Bahn Richtung Dietzenbach Stadtmitte vergessen hatte, eine Zuschlagskarte für diese Tarifzone zu löhnen. In Anbetracht des 30-Minutentakts entschloss ich mich kurzfristig meine Fahrt nicht mehr zu unterbrechen. Da Gott aber kleine Sünden prompt zu bestrafen pflegt, stieg mitten im "Feindesland" plötzlich Sicherheitspersonal zu. Da ich nicht abwarten wollte, ob diese Herrschaften entgegen anderslautenden Hinweisen nicht doch auch als Kartenkontolleure in Aktion treten, entschloss ich mich zum geordneten Rückzug.
Und das hatte dann zur Folge, dass ich mich urplötzlich ausgerechnet am S-Bahnhof "Offenbach-Bieber" wiederfand und dann doch noch 30 Minuten zubringen musste.
Ausgerechnet ... Peinlich, peinlich.
Da Du ja Dietzenbach-Kenner bist, reiche ich noch mein Fahrziel nach, das ich dann mit geringfügiger Verzögerung irgendwann zu mitternächtlicher Stunde :-) doch noch erreichte: Rosa-Luxemburg-Straße.
Einträchtliche Grüße
Tom
offenbach-bieber. krass :-)
AntwortenLöschenbin mal gespannt, welche erkenntnisse bzgl. des erhöhten etats und der sonderausschüttung noch ans tageslicht befördert werden. immerhin, ein saloppes "ich habe fehler gemacht" kommt besser an, als "die haben fehler gemacht."
wahnsinn, du hast dietzenbach erreicht. glückwunsch :-)
viele grüße
beve
Nichts Anderes als "Meister 59" hätte im Juni Wort des Monats sein dürfen!!
AntwortenLöschenAuch von mir nochmal vielen herzlichen Dank allen, die diese denkwürdigen Veranstaltungen und Feiern ausgerichtet und moderiert(!!) haben.
oh danke lieber holger, unvergessen die tage und schön dazu.
AntwortenLöschenviele güße
beve
So wie die Meister 1959 verdient Meister geworden sind, so haben sie es auch hier verdient, ganz oben zu stehen. Dort werden sie auch bleiben.
AntwortenLöschenDer "überraschende Geldabfluss" wird mich allerdings wohl noch eine Weile beschäftigen. Es gibt da in meinen Augen ungeklärte Fragen, die mit schlechter "Dokumentation" und "Kommunikation" seitens des e.V., die Fischer nun eingeräumt hat, nicht beantwortet sind.
Mich interessiert zum Beispiel, warum der Verein bei einer angeblichen Etat-Unterdeckung von 500.000 Euro eine Ausschüttung beschließt, die ihm 800.000 bescheren?
Zu hinterfragen ist auch die Tatsache, dass über den Weg der erhöhten Dividende, den der Verein zum Ausgleich seiner Unterdeckung gewählt hat, ja auch die "Freunde der Eintracht" über 200.000 Euro mehr bekommen haben als es Vorstand und Aufsichtsrat der AG vorgeschlagen bzw. beschlossen hatten. 200.000 Euro, die weder dem Verein noch der AG zu Gute kommen.
Mir ist das alles neben den bis zur Pressekonferenz zur Trennung von Funkel fortgesetzten Indiskretionen aus den Reihen des Aufsichtsrates zu viel der Uneinigkeit und Unstimmigkeit bei der Eintracht.
Denn um die geht es mir, die Eintracht. Und bei der unterscheide ich nicht zwischen AG und Verein. Aber was weiß ich schon? ;-) Ich eigne mich ja auch sonst nicht als Grabenkämpfer. :-)
Gruß vom Kid
kid, ich habe es eben in einem anderen kommentar geschrieben: deine fragen sind meine fragen.
AntwortenLöschenmeister 59. das ist gut!
viele grüße
beve