Seiten

Sonntag, 14. Juni 2009

Der Meister heißt Eintracht ...

... aus Frankfurt am Main ...

am 28.06.1959, ihr wisst es längst, triumphierte die Eintracht im nicht ausverkauften Berliner Olympiastadion mit 5:3 über die Oxxenbacher Kickers. 75.000 Zuschauer, darunter Fußballidol Friedrich Walter und Berlins regierender Bürgermeister Willy Brandt erlebten vor Ort 120 spannende Minuten, drei Treffer von Ekko Feigenspan, zwei von Istvan Sztani und die bislang einzige deutsche Meisterschaft der Eintracht. Aus Sicht der Hessen bestand das einzige Manko darin, dass die Partie nicht im heimischen Waldstadion ausgetragen wurde - dem Ort, an dem beide Finalisten ihre Heimspiele zur Endrunde ausgetragen hatten - sondern eben 560 km von der Heimat entfernt. Die Flüge nach Berlin waren schnell ausgebucht und die Reise für viele Anhänger zu teuer - damals konnte man ja nicht ahnen, dass der Titelgewinn bis heute der letzte bleiben sollte.

Für alle, die damals nicht dabei gewesen sind und zur Erinnerung für die Veteranen hat Frank Wagner aka bembelmonster einen Clip zusammengestellt, der Aufnahmen nach dem Sieg zeigt, untermalt von dem hübschen Lied mit dem Titel Der Meister heißt Eintracht und ihn dankenswerter Weise den Blogs zur Verfügung gestellt. Und damit euch die Zeit bis zu den angekündigten Feierlichkeiten nicht zulange wird (so z. Bsp. am 25.06.2009 im Museum) gibt es zum Clip noch ein kleines Rätsel. Zu leicht darf es nicht sein - also strengt euch an:


Frage 1: Endspiele um deutsche Fußballmeisterschaften gab es durchaus in Frankfurt am Main. Aber in welchen Stadien fanden sie statt?

Frage 2: Wieviele Eintrittskarten hätten denn 1959 für das Endspiel im Berliner Olympiastadion verkauft werden können?

Jaja, gar nicht so einfach, gell?

Und nun viel Spaß mit dem Clip:





Nachtrag:

Der Sachsenhäuser und der Kid wussten die Endspielorte genau zu benennen, es waren das Waldstadion (1925, 1926, 1960) und die Sandhöfer Wiesen. 30.000 Zuschauer sahen 1920 am alten Germania-Sportplatz im Endspiel den 2:0 Sieg der Nürnberger gegen die Spvgg Fürth. Frank lag mit 95.000 angebotenen Karten zum Endspiel in Berlin 1959 ganz dicht an der tatsächlichen Anzahl. 93.917 Karten standen zum Verkauf bereit.

7 Kommentare:

  1. Gar nicht so einfach? Du neigst zu Scherzen, mein Lieber. Ich begeb mich in die Recherche & habe vorher viel Spaß gehabt.

    Danke Beve, danke bembelmonster!

    Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen,
    Fritsch.

    AntwortenLöschen
  2. Die erste Frage ist leicht, bei der zweiten muss ich zunächst passen.

    Immerhin waren die Sandhöfer Wiesen mein Schulsportplatz, und eben dort fand 1920 das Endspiel der Clubberer gegen deren Vorortgegner statt. Es gibt davon einige Filmschnipsel, die vor etlichen Jahren im hr flimmerten.
    Und 5 Jahre später durften der FCN erneut in Frankfurt die Meisterschaft feiern - nun im neuen Waldstadion. Die Gegner waren - woran diese erst kürzlich auf zahlreichen Plakaten in der Stadt erinnert haben - die Bernemer.

    Gruß aus Sachsenhausen

    AntwortenLöschen
  3. Nicht vergessen! Besucht das Museum -Freitag, 19.06. 19Uhr30 Eröffnung Sonderausstellung "59Meister", Donnerstag, 25.06. 19Uhr30 Tradition zum Anfassen "Wir sind Meister!"
    Meisterliche Grüße
    Frank

    AntwortenLöschen
  4. der sachsenhäuser hat völlig recht, neben dem waldstadion war tatsächlich der sportplatz an den sandhöfer wiesen austragungsort des endspieles 1920. der club besiegte fürth mit 2:0. auch ein nachbarschaftsduell in der fremde.

    der fsv hingegen unterlag im heimischen walstadion ebenfalls dem club mit 0:1 nach verlängerung.

    eine mail aus einer straße in frankfurt-sachsenhausen erreichte mich noch mit folgenden hinweisen:

    13. Juni 1926
    SpVgg Fürth - Hertha BSC Berlin 4:1

    Waldstadion



    25. Juni 1960
    Hamburger SV - 1. FC Köln 3:2

    Waldstadion


    auch hier ging es spannend zu.


    aber: wieviele potentielle eintrittskarten hätten denn nun in berlin zur verfügung gestanden? ich weiß, das ist schwer - selbst meine quelle ist schon leicht vergilbt :-)

    erstmal vielen dank - und viele grüße

    beve

    AntwortenLöschen
  5. 95.000 Tickets | 75.000 Augenzeugen zum größten Augenblick aller Zeiten, 20.000 Plätze blieben frei. Das Berliner Oval war nicht ausverkauft. Damals wurden viele Karten in Ost-Berlin verkauft, die Fans jedoch an der Einreise nach West-Berlin gehindert ...

    Meisterliche Grüße
    Frank

    AntwortenLöschen
  6. die genaue zahl beläuft sich laut einer zeitungsnotitz (neuer sport) exakt auf 93.917 tickets. den scan stelle ich mal im nachtrag in das blog.

    frank, du warst ganz dicht dran. respekt.

    viele grüße

    beve

    AntwortenLöschen
  7. HINWEIS
    Die Geschichtsbücher berichten von 95.000 Tickets ["Main Derby in Berlin"] 8)
    Bitte um entsprechende Korrektur. Dazke!

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.