Am Samstag kickt die Eintracht in Hannover - und am folgenden Dienstag, den 24.08, geht es um 18:00 Uhr gleich freundschaftlich weiter; die Eintracht tritt bei der finanziell arg gebeutelten Viktoria aus Aschaffenburg an. In der Historie gab es sogar schon Punktspiele auf höchster Ebene - in der damaligen Oberliga Süd. Das letzte Aufeinandertreffen im April 1960 brachte acht Tore, jeweils vier für jedes Team. Für die Eintracht trafen damals Kreß, Meier und Erwin Stein (2). In jener Saison musste die Viktoria absteigen und bis auf die ein oder andere Spielzeit in der Zweiten Liga kickten die Unterfranken meist in der hessischen Oberliga; mittlerweile sogar nur noch in der Verbandsliga Süd - und belegt derzeit hinter Oberrad den zweiten Platz.
Begonnen hat die Geschichte zwischen beiden Vereinen schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts - und da wird der aufmerksame Beobachter stutzig. Viktoria - war da nicht etwas? Genau, einer der Vorgängerclubs der Eintracht hieß bekanntermaßen Victoria - und dort spielte in den frühen Tagen der gebürtige Aschaffenburger Karl Sand. Auf dessen Betreiben hin absolvierte die Frankfurter Victoria 1901 ein Propagandaspiel in Aschaffenburg und gewann gegen den Offenbacher FC 1899 mit 7:0. In Aschaffenburg war man begeistert, Karl Sand gründete dort im gleichen Jahr einen Fußballverein - und verpasste ihm den Namen Viktoria.
Jetzt wisst ihr, was die Eintracht und die Aschaffenburger Viktoria seit den Anfangstagen verbindet. Dass am Dienstag auch der ein oder andere Spieler dabei sein wird, der schon vor 50 Jahren beim legendären 4:4 auf dem Platz gestanden hat, sei nur ganz nebenbei verraten - und wer der Stadionsprecher sein wird auch; ihr könnt's euch denken.
Also, kommt vorbei und erlebt einen historischen Abend am Schönbusch - und wer keine Tickets mehr für Eintracht-Spiele bekommt, der kann mit der Karte vom Spiel die nächsten beiden Heimspiele von Aschaffenburg in der Verbandsliga besuchen.
Mit der Viktoria verbinde ich noch etwas oder besser jemanden: Cezary Tobollik. Und darüber bin ich heute noch traurig. Gruß vom Kid
AntwortenLöschenheese und hölzenbein waren sogar auch mal trainerduo da drüben; tobollik ist dort "gelandet", gell?
AntwortenLöschenviele grüße
beve
lieber einen historischen abend am schönbusch als ne ewige pleite in hannover ...
AntwortenLöschenwas ist das: hannover? ich kenne kein hannover :-)
AntwortenLöschenIn der Vorankündigung auf der Viktoria-Page ist vom Insolvenzverwalter die Rede - das klingt alles andere als gut. Hier scheint also wirklich Not am Mann bzw. Verein von wegen Benefiz... Hoffentlich strömen die Massen.
AntwortenLöschenViel Spaß beim Spiel kucken und Stadion sprechen :-)
Ernst Lehner hat hier nach dem Krieg seine Karriere beendet; er spielte einst mit Helmut Schön u.a. und war Rekordnationalspieler und
AntwortenLöschen-torschütze der Nationalmannschaft. Eigentlich kam er aus Augsburg, aber die Viktoria konnte ihm eine gute Stelle im öffentlichen Dienst verschaffen.In seinem letzten Lebensjahr spielte die Viktoria noch in der 2.Bundesliga, den Niedergang hat er nicht mehr erlebt. Viel Spaß heute abend; früher, so 1985/86/87 habe ich dort schöne Spiele gesehen. Ganz in der Nähe sind übrigens Schloß und Park Schönbusch, in der Innenstadt das imposante Schloß Johannisburg und immer sehenswert das Pompejanum, eine nachgebaute, nachempfundene römische Villa hoch über dem Mainufer. Gruß
so, die massen sind geströmt, die kassen hoffentlich ein bisschen gefüllt und der spielbericht online.
AntwortenLöschenernst lehner, einer der ganz großen namen der viktoria. das schloss sieht man ganz schön vom spotzplatz, dafür wurde wohl extra das spielfeld gedreht.
8:0. schön war's
viele grüße
beve