am 28.06.1959, ihr wisst es längst, triumphierte die Eintracht im nicht ausverkauften Berliner Olympiastadion mit 5:3 über die Oxxenbacher Kickers. 75.000 Zuschauer, darunter Fußballidol Friedrich Walter und Berlins regierender Bürgermeister Willy Brandt erlebten vor Ort 120 spannende Minuten, drei Treffer von Ekko Feigenspan, zwei von Istvan Sztani und die bislang einzige deutsche Meisterschaft der Eintracht. Aus Sicht der Hessen bestand das einzige Manko darin, dass die Partie nicht im heimischen Waldstadion ausgetragen wurde - dem Ort, an dem beide Finalisten ihre Heimspiele zur Endrunde ausgetragen hatten - sondern eben 560 km von der Heimat entfernt. Die Flüge nach Berlin waren schnell ausgebucht und die Reise für viele Anhänger zu teuer - damals konnte man ja nicht ahnen, dass der Titelgewinn bis heute der letzte bleiben sollte.
Für alle, die damals nicht dabei gewesen sind und zur Erinnerung für die Veteranen hat Frank Wagner aka bembelmonster einen Clip zusammengestellt, der Aufnahmen nach dem Sieg zeigt, untermalt von dem hübschen Lied mit dem Titel Der Meister heißt Eintracht und ihn dankenswerter Weise den Blogs zur Verfügung gestellt. Und damit euch die Zeit bis zu den angekündigten Feierlichkeiten nicht zulange wird (so z. Bsp. am 25.06.2009 im Museum) gibt es zum Clip noch ein kleines Rätsel. Zu leicht darf es nicht sein - also strengt euch an:
Frage 1: Endspiele um deutsche Fußballmeisterschaften gab es durchaus in Frankfurt am Main. Aber in welchen Stadien fanden sie statt?
Frage 2: Wieviele Eintrittskarten hätten denn 1959 für das Endspiel im Berliner Olympiastadion verkauft werden können?
Jaja, gar nicht so einfach, gell?
Und nun viel Spaß mit dem Clip:
Nachtrag:
Der Sachsenhäuser und der Kid wussten die Endspielorte genau zu benennen, es waren das Waldstadion (1925, 1926, 1960) und die Sandhöfer Wiesen. 30.000 Zuschauer sahen 1920 am alten Germania-Sportplatz im Endspiel den 2:0 Sieg der Nürnberger gegen die Spvgg Fürth. Frank lag mit 95.000 angebotenen Karten zum Endspiel in Berlin 1959 ganz dicht an der tatsächlichen Anzahl. 93.917 Karten standen zum Verkauf bereit.
