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Donnerstag, 20. August 2009

Training bei 40° feat Gayatri Mantra


oṃ bhūr bhuvaḥ svaḥ

tát savitúr váreniyaṃ

bhárgo devásya dhīmahi

dhíyo yó naḥ pracodáyāt
(Gayatri Mantra)


Heiß war es - und früh am Morgen dazu. Was soll man da in geschlossenen Räumen rumhängen und sich durch die bekannten Internetseiten klicken, wenn das Gute doch so nahe liegt: Das Training der Eintracht im Stadion, angesetzt um 10:00 Uhr. Das ist doch ein guter Anlass, sich in die Welt zu begeben.

Gegen viertel nach Zehn rollte ich aufs Gelände, jede Menge Autos parkten schon an der Tennishalle, noch mehr vor den Trainingsplätzen. Matze Thoma, Rainer Jourdan und Charly Körbel standen abseits ins Gespräch vertieft, während Steffen die Stellung im Museum hielt. In der Nacht zuvor hatten die Junior-Adler im Museum genächtigt - und am Morgen gefrühstückt, so dass noch jede Menge Hörnchen übrig geblieben waren - und mit diesen sowie einem Kaffee bewaffnet, verteilte ich das Frühstücksgebäck an die Kibitze, darunter Armin Kraaz, der für das Leistungszentrum unsere Recken beobachtete.

Auf dem Kunstrasen weiter hinten trainierten wie fast an jedem Ferientag die Kids der Fußballschule, das Training der Profis aber wurde von nahezu allen anderen Frankfurter Schülern beobachtet, welche die Sommerferien zu einem Ausflug ins Waldstadion genutzt hatten.

Unterwegs traf ich Peter, der sich einen freundlichen Vormittag machte und derweil wir über dies und jenes plauderten, probte die Eintracht das flotte Spiel mit anschließender Flanke und Direktabnahme. Ohne Fenin, Schwegler - und auch ohne Markus Pröll. Magen-Darm lautete der saloppe Grund des Fernbleibens. Vier Keeper im Kader - Fährmann hat Hand, Zimmermann Bandscheibe und Pröll Magen-Darm - bleibt Oka und so kam der fünfte Goalie ins Spiel, Andreas Rössl mit frisch rasierter Schläfe.

Apropos Spiel, nach diesem erneutes Flanken, Alex Meier verwandelte fast jeden Ball wohlüberlegt, während die Verteidiger Franz und Russ den Ball schon mal übers Netz Richtung Museum bolzten. Man muss auch mal unkonventionell klären, könnte man meinen - sollten sie aber nicht, sie sollten das Tor treffen. Dies wollten auf der anderen Seite auch die Herren Caio, Köhler, Steinhöfer, Teber und Tosun, welche emsig Freistoß übten und Ball um Ball über die gelben Männchen schaufelten. Meist auch über das Tor, aber dies sicherlich nur um Reiner Calmund zu täuschen, der mir später vor dem Museum über den Weg lief. Den finalen Höhepunkt der Übungseinheit lieferte Korkmaz, der (wie ich meine) Steinhöfer (gleichfalls frisch geschoren) eine halbe Tonne Wasser überkippte. Später flitzten die Kids wie Mückenschwärme den Spielern hinterher und ich trank noch einen Kaffee. Andersrum wäre es aber auch zu blöde.

Sieht also alles nach Sieg aus am kommenden Samstag. Hoffentlich für die Eintracht.


7 Kommentare:

  1. Was für eine nett hingetupfte Trainingsgeschichte – auch wenn natürlich viele Fragen offen bleiben ,-). Nämlich:

    1) Es muss wohl die Hitze, die Hitze sein, die den Menschen bzw. den Mann dazu animiert, sein Haupthaar zu scheren (ich kenne tätsächlich zwei Weitere, die heute ebenfalls beim Frisör waren). Aber warum schert Mann sich die Schläfe?

    2) Woher nahm Ümit die Wassertonne?

    3) Was macht Calli Calmund bei uns im Wald? Und: Wer könnte warum einen Grund haben ihn zu täuschen?

    Ansonsten: Dass tüchtig Flanken geübt werden, hört man gern. Dass Oka Magen-Darm-, Hand- und Bandscheiben-resistent ist, ebenfalls. Und nein nein: Warum sollte es blöd sein, wenn du wie ein Mückenschwarm hinter den Spielern her schwärmen würdest? Besser als zu viel Kaffee bei die Hitze. Glaub mer’s.

    Nachtrag: Eigentlich müsste ich jetzt natürlich noch fragen, was das Gayatri Mantra denn genau ist und was die krypischen Zeichen am Beginn deines Texte bedeuten. Aber das ,-) hab ich inzwischen bereits ergoogelt . Ommm. (Das heißt in diesem Fall: Sieg!)

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  2. War Iron-Calli mit seinem merkwürdigen Abspeck-Fahrrad mit Stützrädern unterwegs ums Waldstadion?
    Den hab ich die Woche abends beim Zappen endeckt, Sachen die man gar nicht sehen will aber dann doch zur Kenntnis nimmt. Der endet auch noch im Dschungelcamp, scary.

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  3. Sommerfußball allez 8) !!!
    Diese Hitze erträgt man am Besten mit eiskalten Lichers.
    Sonnige Grüße sendet Fronk

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  4. Mir ist zu heiß zum Kommentieren ... ;-)

    Danke, Beve, und Gruß vom Kid

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  5. Sommerfussball hin, Hitze her, Köln ist wichtig! Und ich will drei Punkte. Egal wie. Hauptsache dreckiger Auswärtssieg & wieder einmal die schönste & einzige Heimspielserie.

    Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen,
    Fritsch.

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  6. danke für die freundlichen sommerkommentare.

    die fragen kann ich nur zum teil beantworten: rasierte schläfen scheinen ein teil der aktuellen sommermode zu sein, zwischen hip-hop und punk. yo.

    calmunds grund der anwesenheit blieb mir verborgen, aber er war zu fuß, ohne fahrrad unterwegs. und die tonne sollte unsere spieler erfrischen. also das wasser darin - und es muss wasser gewesen sein, kein licher :-)

    kid, danke für den kommentar, für den es zu heiß war und fritsch, möge dein wunsch in erfüllung gehen. drei punkte und heimspiel in ... ich gebe mein bestes ;-)

    viele grüße und om

    beve

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  7. Ach das versüßt einem doch gleich den Tag.

    Danke für die schönen Eindrücke

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