Jetzt ist es also wahr geworden, was schon am Tage vor der Demission Friedhelm Funkels von Peppi Schmitt in der FAZ verkündet und von Stefan Krieger im Blog-G aufgegriffen wurde: Michael Skibbe löst Friedhelm Funkel als Trainer bei Eintracht Frankfurt ab. Leider finde ich nicht mehr den Original-Link zum Artikel von P. Schmitt - von daher der Verweis auf Stefans Blog-Kommentar.
Meine Reaktion darauf ist in Kids Blog für die Nachwelt erhalten geblieben:
wohlgemerkt an einem Tag, als Funkels Entlassung/Rücktritt noch nicht offiziell verkündet wurde.
Gestern, kurz nach der Bekanntgabe wurde im Forum der Eintracht der übliche Thread eröffnet - und neben etlichen Begrüßungsworten durften sie nicht fehlen, die Statements (#34) derer, die in Inhalt (#59) und Wortwahl im gleichen Stil weitermachen, wie im letzten Halbjahr die Ablösung Funkels eingeleitet wurde. Nach der dritten Seite hatte ich keine Lust mehr, weiter zu lesen.
Nicht nur, dass es mich verwundert, wie genau etliche Menschen die Beteiligten im Bundesligageschäft kennen - mich verwundert ebenso die Art und Weise, wie sich im Zwischennetz geäußert wird. Ob die Kollegen wohl ebenso wortreich den neuen Trainer begrüßen würden, wenn er neben ihnen stehen würde? Oder was sie davon halten würden, wenn andere sie virtuell ebenso in die Mangel nehmen, wie sie es selbst machen?
Johannes meinte gestern zu mir: Wir haben die in den letzten Jahren wieder gewonnene Unschuld verloren ... und er hat Recht damit. All dies was, uns in den letzten Jahren wie ein Geschenk des Himmels vorkam, die erhaltene Lizenz, der Aufstieg, die Etablierung in der Liga, die Kontinuität, die uns erlaubte, Geld in Spieler zu investieren und nicht in Trainerabfindungen - all dies wanderte auf den Misthaufen der Vergangenheit. Geblieben sind Grabenkämpfe auf allen Ebenen - und eine oberflächliche Großmäuligkeit, welche immer häufiger die realistische Analyse ersetzt. Berlin 2006, Istanbul, Bembelbar, Riederwald - wie viele tolle Erlebnisse hatten wir in den letzten Jahren, als die Erwartungen gering und der Zusammenhalt groß waren; mir scheint, dies ist Aeonen her; Bilder eines vergangenen Lebens.
Man möchte sich zudem gar nicht ausmalen, was geschieht, wenn die derzeitig Verantwortlichen der Eintracht Frankfurt Fußball AG nicht mehr im Amt sind und der/die Heckenschützen aus dem Aufsichtsrat, die während der Pressekonferenz der AG die anwesenden Journalisten via SMS über die eigene Befindlichkeit informierten statt dessen an den Schalthebeln der Macht sitzen.
Ich weiß, die Welt ist schlecht - und es gibt viele Dinge, die weitaus gravierender sind, als Trainerwechsel bei einem Bundesligisten - dennoch bremst die aktuelle Entwicklung meine Lust mich als Teil eines Großen zu sehen ganz gewaltig. Immer mehr fühle ich mich als Fremder unter Fremden in der Daily Soap Eintracht Frankfurt und immer drängender wird der Wunsch, aus diesem Hamsterrad auszusteigen, welches mir gleichermaßen ermöglichte, Stadionsprecher, Fernsehmoderator und zuletzt (Mit)Gastgeber bei vielen tollen Veranstaltungen im Eintracht Frankfurt Museum zu sein. Gefangener seiner selbstauferlegten Zwänge; wohl bin ich nicht der einzige, der hin- und hergerissen ist zwischen der Faszination Eintracht und dem geschwätzigen Theater rund um eben diese - aber eben der mir am nächsten Stehende. Und damit muss ich klarkommen. Wie auch immer.

Diesen Aufkleber entdeckten wir neulich auf dem Rückweg vom Riederwald nach Bornheim. Dies könnte doch mal eine Idee sein: Eine kleine neue Serie mit Fotos von Aufklebern in der Stadt rund um die Eintracht. Auja, dass mache ich. Man muss sich Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen ...
Meine Reaktion darauf ist in Kids Blog für die Nachwelt erhalten geblieben:

Gestern, kurz nach der Bekanntgabe wurde im Forum der Eintracht der übliche Thread eröffnet - und neben etlichen Begrüßungsworten durften sie nicht fehlen, die Statements (#34) derer, die in Inhalt (#59) und Wortwahl im gleichen Stil weitermachen, wie im letzten Halbjahr die Ablösung Funkels eingeleitet wurde. Nach der dritten Seite hatte ich keine Lust mehr, weiter zu lesen.
Nicht nur, dass es mich verwundert, wie genau etliche Menschen die Beteiligten im Bundesligageschäft kennen - mich verwundert ebenso die Art und Weise, wie sich im Zwischennetz geäußert wird. Ob die Kollegen wohl ebenso wortreich den neuen Trainer begrüßen würden, wenn er neben ihnen stehen würde? Oder was sie davon halten würden, wenn andere sie virtuell ebenso in die Mangel nehmen, wie sie es selbst machen?
Johannes meinte gestern zu mir: Wir haben die in den letzten Jahren wieder gewonnene Unschuld verloren ... und er hat Recht damit. All dies was, uns in den letzten Jahren wie ein Geschenk des Himmels vorkam, die erhaltene Lizenz, der Aufstieg, die Etablierung in der Liga, die Kontinuität, die uns erlaubte, Geld in Spieler zu investieren und nicht in Trainerabfindungen - all dies wanderte auf den Misthaufen der Vergangenheit. Geblieben sind Grabenkämpfe auf allen Ebenen - und eine oberflächliche Großmäuligkeit, welche immer häufiger die realistische Analyse ersetzt. Berlin 2006, Istanbul, Bembelbar, Riederwald - wie viele tolle Erlebnisse hatten wir in den letzten Jahren, als die Erwartungen gering und der Zusammenhalt groß waren; mir scheint, dies ist Aeonen her; Bilder eines vergangenen Lebens.
Man möchte sich zudem gar nicht ausmalen, was geschieht, wenn die derzeitig Verantwortlichen der Eintracht Frankfurt Fußball AG nicht mehr im Amt sind und der/die Heckenschützen aus dem Aufsichtsrat, die während der Pressekonferenz der AG die anwesenden Journalisten via SMS über die eigene Befindlichkeit informierten statt dessen an den Schalthebeln der Macht sitzen.
Ich weiß, die Welt ist schlecht - und es gibt viele Dinge, die weitaus gravierender sind, als Trainerwechsel bei einem Bundesligisten - dennoch bremst die aktuelle Entwicklung meine Lust mich als Teil eines Großen zu sehen ganz gewaltig. Immer mehr fühle ich mich als Fremder unter Fremden in der Daily Soap Eintracht Frankfurt und immer drängender wird der Wunsch, aus diesem Hamsterrad auszusteigen, welches mir gleichermaßen ermöglichte, Stadionsprecher, Fernsehmoderator und zuletzt (Mit)Gastgeber bei vielen tollen Veranstaltungen im Eintracht Frankfurt Museum zu sein. Gefangener seiner selbstauferlegten Zwänge; wohl bin ich nicht der einzige, der hin- und hergerissen ist zwischen der Faszination Eintracht und dem geschwätzigen Theater rund um eben diese - aber eben der mir am nächsten Stehende. Und damit muss ich klarkommen. Wie auch immer.

Diesen Aufkleber entdeckten wir neulich auf dem Rückweg vom Riederwald nach Bornheim. Dies könnte doch mal eine Idee sein: Eine kleine neue Serie mit Fotos von Aufklebern in der Stadt rund um die Eintracht. Auja, dass mache ich. Man muss sich Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen ...
PS: Herzlich Willkommen, Michael Skibbe.