In den letzten Tagen wurde ja seitens der Eintrachtverantwortlichen haufenweise zitierfähige Comedy in den Medien zum Besten gegeben. Herbert Becker (Aufsichtsratsvorsitzender) sprach von einem Fußballspieler der Eintracht, als hätte er seinen Goldhamster zur Pflege gegeben: Was macht mein Caio; Heribert Bruchhagen (Vorstandsvorsitzender) lässig in Jogginghose in der Hotellobby benennt den einfachen Fan, der sein Taschengeld brav in den Kassen der Eintracht abliefert als Kegelbruder und Friedhelm Funkel (Trainer) glänzte beinahe philosopisch: Es ist doch nicht verwerflich, wenn es verschiedene Meinungen gibt. Wichtig ist, dass man sich davon nicht beeinflussen lässt - und stellt damit rheinländisch verblümt klar: Schwätzt was ihr wollt, ist mir doch egal, ich zieh mein Ding durch. Die notwendige Seriösität und ernsthafte Außendarstellung der letzten Jahre wurde endlich gebrochen, das Menschliche hielt wieder Einzug; das spröde konservative Auftreten wurde ergänzt um kleine Finten und neckische Schubsereien - und die Scharen der Schreibenden wie auch der Lesenden hatten erbauliche Beschäftigung bis spät in die Nacht. Im End' wurde aus einem überflüssigem Mediengeplänkel gar dramatisch eine Demontage des Vorstandes, in der die Hauptverdächtigen interessanterweise gar nichts von sich haben hören lassen. Naja, hoffen wir, dass der Kegelbruder die Übersicht behält und wir uns nun wieder auf das beschränken können, was den Fußball im Kern ausmacht; auf das, was wir wirklich sehen wollen, was uns wirklich beschäftigt und uns im Innersten bewegt. Die Frisur.
Ich habe mir mal das wunderbare Buch Im Herzen von Europa von Frank Gotta und Dr. Othmar Hermann just unter diesem Gesichtspunkt angeschaut und mich ein bisschen auf Franks Seite umgesehen - dem fabelhaften Eintracht-Archiv - denn dort gibt es ja einiges zu entdecken, was die Haarpracht unserer Kicker angeht.
Ihr habt ja Recht, eigentlich ist das Thema Spielerfrisuren ähnlich aufgebraucht wie Möllers Mailand oder Madrid, - wer darüber noch lachen kann, der lacht auch über Fürze im Fernsehen. Aber es hat ja von Zeit zu Zeit was für sich, sich noch einmal anzuschauen, wer uns all die Jahre in Extase getrieben hat. Nun gut, manche mehr, manche weniger - ich geb's ja zu. Ich weiß nicht, ob es schon einmal ein Frisuren-Dream-Team der Eintracht gegeben hat. Falls ja, zeigt mit dem Finger auf mich und sagt pfui und falls nein: Na dann gibt es jetzt eines; here we go:
Das Frisuren Dream Tream der Frankfurter Eintracht
Man beachte das Bärtchen von Bulut - ein früher Kuranyi - uneitel, natürlich und charmant. Morgen kommt ja Zico ins Museum, vielleicht frage ich ihn mal, ob ihn meine Auswahl überzeugt. Dolle Zeiten warn's ja, damals ...
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Frank Gotta und dessen Archiv, woraus ich die Autogrammkarten entnommen habe. Wenn seine Denkpause beendet ist, schaut mal vorbei.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es bereits ein Frisuren-Dream-Team. Und der erste Eindruck:
AntwortenLöschenPlatz 1 ganz klar: Rüdiger Wenzel.
Viele Grüße,
Fritsch.
gut, dass meyer-vorfelder nie bei der eintracht gespielt hat ... kleiner zeiglerscher insider, höhö.
AntwortenLöscheneine gute auswahl - das falkenmeyersche minipli sollte aber nicht unerwähnt bleiben.
dieter ungewitter - nomen est omen :-)
p.s. hab ich kid eigentlich schon mal gesagt, dass mich seine frisur an die von andi möller erinnert?
AntwortenLöschenaah, ich glaube ja. er war not amused. ich sprech ihn morgen nochmal drauf an ...
Not amused ist eine glatte Untertreibung, Pia. Ich habe mit Andrea M. so viel gemein wie mit Loddar M.! Meine Frisur erinnert dich an Uli Stein, ok? :-)
AntwortenLöschenich hab gewusst, dass des ärscher gibt - kid und möller - das geht gar nicht :-)
AntwortenLöschenokee, einigen wir uns auf uli stein. dessen zum teil doch arg farbenfrohe und wild gemusterten torwarttrikots passen auch einfach besser zur legendären karottenhose ;-)
AntwortenLöschenpeace! :-)
Peace? This means war! ;-)
AntwortenLöschenUli und ich, zwei vom Gewinnenwollen Getriebene, fast aufgezehrte, ja, das lasse ich mir gefallen. Ich war auf dem Platz so fürchterlich wie Uli in der Kabine. :-)